DIGA, MIOS, Opt-out?!
Ich erkläre euch heute mal wieder ein paar Begriffe rund um die Telematikinfrastruktur. Habt ihr einen davon schon mal gehört?
DIGA
bezeichnet eine „digitale Gesundheitsanwendung“, umgangssprachlich auch „App auf Rezept“ genannt. Sie wird dem Patienten von Zahnärzten/Ärzten und Psychotherapeuten per Rezept verschrieben oder von der Krankenkasse genehmigt und hilft dem Patienten mit digitaler Unterstützung bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen. So z. B. bei Diabetes, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stress, Depressionen oder Rückenproblemen. Die meisten DIGAs werden via Smartphone genutzt, es gibt aber auch browserbasierte Anwendungen oder DIGAs als Software-Tool für den PC.
Opt-out
ist ein Verfahren, bei dem Daten gespeichert und auch weiterverarbeitet werden, deren Nutzer dies nicht eindeutig abgelehnt haben. Dies bedeutet: Einer Datenerhebung muss aktiv widersprochen werden, ansonsten gilt diese als angenommen.
Beispiel: Der Nutzung der elektronischen Patientenakte ePA müssen Patienten ausdrücklich widersprechen.
MIOS
bedeutet „Medizinisches Informationsobjekt“.
Solche MIOs können z. B. sein:
- Impfpass
- zahnärztliches Bonusheft/eBonusheft
- Mutterpass
- Kinder-Untersuchungsheft
Damit sollen Patientendaten standardisiert und einheitlich dokumentiert werden, was den Datenaustausch einheitlicher und einfacher macht – sie sind auch auf der ePA, der elektronischen Patientenakte, hinterlegt.
Du hast Abkürzungen im Praxisalltag, die ich erklären kann?
Dann schreib´mir eine E-Mail an: frag@robindent.de Ich kümmere mich!