Die Qual der Wahl

Jeder, der sich schon mal mit dem Thema Fräs- und Schleifmaschinen im Zusammenhang mit CAD/CAM und Zahnersatz beschäftigt hat, ist sicher auf die Begriffe „Nassschleif- und Trockenfräsmaschine“ gestoßen. Welche Maschine nutze ich für welche Anwendungen? Ich erkläre es dir!

Sage mir, welches Material du nutzen willst und ich nenne dir die geeignete Maschine

Die Qual der Wahl ist indikationsabhängig! Das heißt, im Prinzip wird dir die Entscheidung fast schon abgenommen, wenn du dir im Klaren bist, welche Materialien du verwenden möchtest.

Nassschleifmaschine

Es gibt Materialien, bei denen eine Kühlung des Werkstoffes während der Bearbeitung notwendig ist, denn die Oberfläche wird durch Schleifkörper abgetragen. Wie ihr wisst, erzeugt Schleifen Reibung und dadurch Wärme. Erreicht wird die Kühlung durch Wasser, das meist mit einem zusätzlichen Kühlmittel gemischt ist. 

Dies trifft meist bei folgenden Materialien zu:

  • Glas-, Hybrid- oder Feldspatkeramiken
  • Titan
  • Thermoplastisches PMMA (ein transparenter Werkstoff, der bei hohen Temperaturen verformbar ist. Er ist transparent, brillant und kratzfest) 
  • PEEK (Polyether-Etherketon: ist ein geruchsloser und  unbedenklicher Kunststoff, der sehr gute physikalische und mechanische Eigenschaften besitzt, um verschiedene Keramik- und Metallwerkstoffe zu ersetzen)
Meine Kollegen von ic med empfehlen dieses Gerät: 
Die ICM Z4. Mehr Infos zum Gerät findest du hier.

Trockenfräsmaschine

Im trockenen Fräsprozess wird überschüssiges Material mit  den Schneiden des Werkzeuges herausgeschnitten. dadurch entsteht Feinstaub, da die Partikel nicht durch z. B.  Kühlwasser gebunden werden können. Deswegen muss der Staub abgesaugt werden. Einige Trockenmaschinen nutzen aber auch Druckluft, um die zu Fräs-Objekte zusätzlich zu kühlen.

Dies trifft meist bei folgenden Materialien zu:

  • PMMA & Hybrid PMMA
  • Cobalt Chrome (CoCr)
  • Wachs
 
 
 
 
Meine Kollegen von ic med empfehlen dieses Gerät: 
Die DWX 52D von DGShape. Mehr Infos zum Gerät findest du hier.

Übrigens: Es gibt Hersteller, die es ermöglichen, beide Varianten in einer Kombi-Maschine zu nutzen. Prinzipiell spricht nichts gegen diese Methode, jedoch solltest du wissen,  dass diese Maschinen einen höheren Pflege-, Wartungs- und Kostenaufwand  bedeuten. Wie schon eingangs beschrieben, ist die Auswahl der gewünschten Materialien entscheidend.


Du hast noch Fragen zum Thema?

Dann schreib´mir eine E-Mail an: frag@robindent.de Ich kümmere mich!

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